Die Fissurenversiegelung ist eine schützende Maßnahme, bei der die tiefer liegenden Furchen und Rillen auf den Kauflächen der Backenzähne mit einem speziellen Komposit versiegelt werden, um Karies vorzubeugen.
Fissurenversiegelung
Die Fissurenversiegelung ist eine gängige präventive Maßnahme in der Zahnmedizin und wird häufig angewendet, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen.
Da die Fissuren auf den Kauflächen der Backenzähne besonders anfällig für Karies sind, wird die Versiegelung oft bei bleibenden Zähnen im Milchgebiss durchgeführt, sobald diese durchgebrochen sind. Das geschieht meist zwischen dem 6. und 12. Lebensjahr. Bei Erwachsenen ist eine Fissurenversiegelung Thema, wenn die Fissuren tief und schwer zu reinigen sind.
Welche Zähne sind betroffen?
Beim Gebiss wird stets das Milchgebiss und das residente Gebiss unterschieden. Letzteres hat inklusive Weisheitszähne 12 anstatt 8 sogenannte mehrwurzlige Zähne. Diese Backenzähne werden auch Molaren genannt. In jedem Quadranten befinden sich folglich mindestens zwei dieser Zähne plus eventuell vorhandenem Weisheitszahn. Diese sind in besonderer Weise anfällig für Fissuren auf den Kaufflächen (Okklusalflächen) und können sich vertiefen.
Herausbildung der Molaren:
- erste Molaren mit 6. bis 7. Lebensjahr
- zweite Molaren mit 12. bis 13. Lebensjahr
- dritte Molaren ebenfalls 12. bis 13. Lebensjahr
Welche Risiken bergen Fissuren und warum ist frühzeitiges Handeln so wichtig?
Aus anfänglich kleinen Fissuren können deutliche Vertiefungen und Rillen entstehen, die meistens schwer erreichbar sind. In den sogenannten Grübchen entstehen Areale, die einen idealen Nährboden für Bakterien bieten. Dadurch, dass nicht richtig gereinigt werden kann, entsteht Zahnbelag (Plaque).
Bei jüngeren Menschen ist der Zahnschmelz noch nicht ausgereift, weshalb Kinder und Jugendliche, nach dem Durchbruch der Molaren besonders anfällig für Karies sind. Dort wo die Bakterien an den Fissuren wirken, greifen sie mit ihrer Säure den Zahnschmelz an. Mit Karies gehen dann Schmerzen und Entzündungen einher, die bei weiterer Nichtbehandlung bis zum Verlust des Zahnes führen können.
Die Fissurversiegelung, manchmal als Grübchenversiegelung bezeichnet, verhindert den gesamten Schädigungsprozess prophylaktisch. Bei tiefen Einkerbungen ist es sinnvoll, einen Fissurversiegler am Zahn frühzeitig aufzutragen und einen Kariesbefall von vornherein zu unterbinden. Die Behandlung des gesunden Zahnes ist völlig schmerzfrei und erspart dem Patienten Leid, Zeit und Aufwand. Außerdem sind die Kosten der Prophylaxe für die Krankenkasse deutlich niedriger als eine Kariesbehandlung. Für ähnliche Prophylaxe-Behandlungen führen wir im Sortiment Polierer und viele weitere Artikel.
Hinweis: Obwohl Kinder und Jugendliche häufiger betroffen sind, kann die gesamte Problematik auch bei Erwachsenen auftreten. Daher sollte ein Blick auf die Molaren bei jeder Routinekontrolle erfolgen. Eine Fissurversiegelung beim Zahnarzt ist stets eine gute Option, falls die Grübchen und Risse auf den Kauflächen zu tief reichen.
Fissurversiegelung: Ablauf und Vorgehen – Fissurenversiegler schützen den Zahn
Sinn und Zweck einer Fissurversiegelung mit Materialien wie speziellen Kunststoffen ist es, die Angriffsfläche für Bakterien und Karies zu minimieren. Dazu muss das durchfurchte Zahnrelief wieder geglättet werden. Dank der Fissurversiegler entsteht eine ebenere und damit besser zu reinigende Zahnoberfläche. Die Arbeit des Zahnarztes bei einer Fissurversiegelung läuft wie folgt ab.
- Vorbereitung: Der Zahnarzt erklärt den Ablauf der Fissurenversiegelung und beantwortet eventuelle Fragen des Patienten. Der Patient nimmt auf dem Behandlungsstuhl Platz.
- Reinigung der Zähne: Der Zahnarzt reinigt die zu versiegelnden Zähne gründlich, um sie von Plaque, Bakterien und Speiseresten zu befreien. Dazu verwendet er spezielle Instrumente und Poliergeräte.
- Trocknung der Zähne: Die Zähne werden anschließend sorgfältig getrocknet, um eine optimale Haftung des Fissurenversieglers zu gewährleisten. Hierfür kann Luft oder ein Trocknungsmittel verwendet werden.
- Ätzen der Fissuren: Der Zahnarzt trägt ein ätzendes Gel auf die Fissuren auf, um die Oberfläche der Zähne aufzurauen und die Haftung des Versieglers zu verbessern. Das Gel wird für eine kurze Zeit einwirken gelassen und dann gründlich abgespült.
- Auftragen des Fissurenversieglers: Der dünnflüssige Fissurenversiegler wird auf die vorbereiteten Fissuren aufgetragen. Der Zahnarzt sorgt dafür, dass der Versiegler gut in die Rillen und Vertiefungen eindringt und keine Luftblasen entstehen.
- Aushärtung des Versieglers: Der Zahnarzt härtet den Fissurenversiegler mithilfe eines speziellen Lichtgeräts (UV-Licht oder LED-Licht) aus. Dadurch wird der Kunststoff fest und bildet eine schützende Schicht auf den Zähnen.
- Kontrolle und Feinschliff: Nach dem Aushärten überprüft der Zahnarzt die Versiegelung auf Vollständigkeit und Qualität. Hierbei schaut er sich den Biss (Okklusion) genauer an. Gegebenenfalls wird noch Feinschliff betrieben, um die Versiegelung optimal anzupassen.
- Abschluss und Fluoridierung: Der Patient kann den Mund ausspülen und wird über mögliche Nachsorge- und Pflegemaßnahmen informiert. Der Zahnarzt erklärt, wie lange die Versiegelung voraussichtlich halten wird und empfiehlt regelmäßige Kontrolltermine. In vielen Fällen wird zum unmittelbaren Schutz noch ein Fluoridgel oder -lack
Die neue Behandlungsmethode in Ihrer Praxis – Fissurenversiegler Valence® Premium SA
Setzen Sie auf Innovation und kaufen Sie unser neues Produkt. Wenn Sie es einmal ausprobiert haben, wollen Sie nicht mehr darauf verzichten. Sie erhalten bei uns in der Packung Valence® Premium SA samt 2-Gramm-Einzelspritze und 6 Applikationstipps. Die Applikationstipps für fließfähige Composites erhalten Sie zudem in Packungen mit je 100 Stück.
Bei Fragen kommen Sie gerne auf uns zu!
FAQ
Eine Fissurenversiegelung ist besonders für Kinder und Jugendliche empfehlenswert, da ihre Zähne oft tiefe Furchen und Rillen aufweisen, in denen sich leicht Bakterien ansammeln können. Aber auch bei Erwachsenen kann eine Fissurenversiegelung sinnvoll sein, um das Risiko von Karies zu reduzieren.
Dieses Produkt besitzt viele herausragende Eigenschaften, die die Behandlung erleichtern. Besonders hervorzuheben ist, dass es sich um ein lichthärtendes Composite handelt, das selbstätzende und selbstadhäsive Eigenschaften besitzt. Somit ist eine erleichterte Haftung und Befestigung gewährleistet und zeitraubende Einzelschritte für Ätzen, Primen und Bonding entfallen.